Anders sieht es allerdings bei verbreiteten Falschmeldungen aus. Es kann nicht immer eindeutignachgewiesen werden, dass die Nachrichten falsch sind.
Deutschland vertritt als demokratischer Staat die Meinungsfreiheit. Wenn man anderen nicht direkt schadet, kann man also auch die Unwahrheit behaupten.
Das Löschen von Meldungenwird durchaus kritisch gesehen. Es kann einige problematische Folgen haben:
- Zum einen greift es in die Meinungsfreiheitein,
- zum anderen kann es in populistischen Diskursen als Beleg für eine gesellschaftliche Elitenverschwörung dienen.
Daher versuchen die sozialen Netzwerke mit Warnhinweisengegen Desinformation vorzugehen.
Facebook arbeitet beispielsweise mit journalistischenDienstleistern wie dem Rechercheverbund CORRECTIV zusammen. Diese liefernHinweise auf verbreitete Fake News oder steuern eigene Artikelzum Thema bei, um Fehlinformationen zu korrigieren.
Wenn du eine Falschmeldung siehst, solltest du diese dem Betreiber melden. Durch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG), das 2017 in Kraft getreten ist, sind die Betreiber von sozialen Netzwerken dazu verpflichtet, gemeldete Inhalte zu überprüfen und gegebenenfalls zu löschen.